Dienstag, 22. Oktober 2019

Wukro - Mekele - Lalibela


Die lange Fahrt nach Lalibela steht uns bevor. Die erste Etappe von Wukro in die Hauptstadt von Tigray ist noch kurz und wir nehmen uns noch Zeit das Museum in Wukro zu besichtigen. Die wenigen, aber interessanten Austestellungsstücke sind sehr schön ausgestellt. Ein Opferstein aus vorchristlicher Zeit zeigt eine alte Inschrift in Sabäisch. Man sieht dem Museum an, dass es mit deutschem Mitteln und Wissen errichtet wurde. In Mekele beziehen wir unser Zimmer in einem Stadthotel und genießen danach bei Kaffee auf der Terrasse den Blick auf das Treiben auf einem Kreisverkehr. Danach besuchen wir einen Markt. Neben Obst (Mango, Bananen, Papaya, Äpfel, Guaven) wird sehr viel Getreide wie Teff, Weizen Mais und Kichererbsen angeboten. Wir fahren weiter zum Märtyrerdenkmal. Nach der Sicherheitskontrolle dürfen wir den weitläufigen Park betreten. Das Denkmal ist monströs, steht am höchsten Punkt und gedenkt den Opfern der Revolution gegen Mengistu.

Früh am Morgen starten wir nach Süden. Die Landschaft wechselt wieder einmal und es wird merklich wärmer. Überall sieht man Kakteen wie Opuntien die auch als Zäune Verwendung finden. In Alamata trinken wir in einem kleinen Straßenlokal ausgezeichneten Kaffee. Die Damen ist erfreut über unseren Besuch. Touristen dürften nicht sehr häufig Gäste sein. Ab Kobbo ändert sich die Landschaft wieder und es wird wieder grüner. In einer untouristischen afrikanischen Stadt Woldija essen wir in einem Hotel zu Mittag. Von hier geht es wieder in die Berge. Wir folgen einem langestreckten Tal. Am Ende steigt die Straße an und wird merklich schlechter. Alle 100 Meter ist der Aspalt weggeschwemmt. Es ist bereits 15:oo Uhr und wir haben noch mehr als 100 Kilometer. In Dilb entscheidet sich Sissei nach rechts auf eine Schotterpiste abzuzweigen.



Diese Straße ermöglicht uns herrliche Blicke auf die Landschaft und das landwirtschaftliche Leben. Immer wieder sehen wir Menschen bei der Getreideernte, beim Dreschen und beim Hüten der Tiere. Die Dörfer sind gepflegt und vermitteln eine angenehme Atmosphäre. Gegen 17:00 Uhr erreichen wir Lalibela. Ein Ort auf 2500 Metern der sich langezogen um den Berg Abuna Yosef zieht. Schotterstraße und weit ab der großen Städte. Es verwundert, dass Lalibela Hauptstadt Äthiopiens war. 

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